„Theater“ bezeichnet gleichermaßen das Bühnenspiel wie auch sein Gebäude. Szenen- und Auditorienformen bedingen einander in ihrer formalen Ausprägung. Eine Fülle von Variationsformen zeigt die Frühphase des europäischen Theaterbaus, die sich wie eine Geschichte szenisch–räumlicher Experimente liest. Die Beziehung von Bildräumen der Malerei, Szenografie und Theaterarchitektur reflektieren Autorinnen und Autoren der Universitäten Marburg und Stuttgart an erhalten gebliebenen Theaterbauten des 16. – 18. Jahrhunderts in Oberitalien. Es ist die Geschichte, wie das Theater zu seinem Haus fand.
Zum Theater der Altstadt Stuttgart reicht eine Beziehung zurück in meine Studienzeit. So entstanden hier in der Folge immer wieder Produktionen, in denen den bildnerischen Aspekten des Theaters eine besondere Bedeutung zukam.“